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Erfolgreich gründen in der IT. Du willst dich Haupt- oder nebenberuflich selbständig machen? Tolle Idee. Ich liebe es, neue Startups zu gründen und voranzubringen. Gerne begleite ich dich als Coach auf deinem Weg, ein schnell umsetzbares Produkt zu vermarkten und dafür die perfekten Kunden zu finden. In unseren Podcast-Folgen geben ich dir hilfreiche Tipps, wie du deinen Traum der Unternehmensgründung verwirklichen kannst.

IT-founder.de 

Mar 11, 2021

Diesmal habe ich Armin Sanjari, den Gründer und Geschäftsführer von IT-WINGS für dich im Interview. Armin ist super ehrgeizig und versucht, stets umzusetzen, was er visualisiert. In seinem Unternehmen bringt er Wissenschaft und Online-Marketing zusammen. 

mehr auf: www.it-founder.de/folge140

Selbstständig, weil unzufrieden

Ursprünglich war er als Angestellter in einem Versicherungsunternehmen als Analyst tätig und irgendwann so unzufrieden mit dem Niveau, dass er es besser machen wollte: Für ihn muss eine Webanalyseagentur in der Lage sein, den Kunden Handlungsempfehlungen geben zu können. Das hat ihm in seinem Angestelltenverhältnis gefehlt. Heute steht für ihn die Analyse im Fokus, dabei ist es egal, ob es um Online Marketing oder Webanalyse geht. Im Grunde beschäftigt sich ein Webanalyst mit folgenden Fragen: Wo soll ich mein Budget platzieren, braucht es mehr SEO, welcher Kunde ist wichtig? Welche Kunden sind vielleicht schon „tot“, welche kann man mit einem Call oder Newsletter wiederbeleben? 

Armin hat sich viele Gedanken zu seiner Selbstständigkeit gemacht: Schon ein Jahr zuvor begann er, eine Webseite aufzubauen und Texte zu schreiben. Danach ging es direkt mit dem Businessplan weiter. Trotz der Vorbereitung findet Armin sein Vorgehen im Nachhinein recht naiv, da er erst hinterher merkte, wie viel Geld er überhaupt einnehmen muss – und da war sein Job schon gekündigt. Die Rettung in letzter Minute kam aus der eigenen Region: Ein B2B-Unternehmen bot ihm die Gelegenheit, kurz nach dem Startschuss zu pitchen. Drei Monate lautete die Frist und diese Chance hat er genutzt. Viel Arbeit und drei Monate später hatte er es geschafft. Durch seine konsequente Art hat Armin sich ein großes Vertrauen beim Kunden aufbauen und ihn schließlich für eine weitere Zusammenarbeit behalten können. Der Weg dahin war anstrengend, doch die Arbeitsweise hat sich bewährt. Heute gehört es mit zu Armins Vision, seine Kunden bestmöglich zufrieden zu stellen:

Zitat: „Es geht immer darum, den Kunden zufriedenzustellen. Das heißt, er muss wachsen. Es gibt keine Ausreden wie Corona. Wir sind digital, man muss Vollgas geben. (…) Hol den Kunden nicht nur in dem Bereich ab, den er eigentlich beauftragt hat, sondern denk noch weiter darüber hinaus: Was gibt es für Potentiale?“

Arbeit ist gut, zu viel Arbeit ist gefährlich

Auf den ersten Auftrag folgten weitere, teilweise auch über Empfehlungen. Das Arbeitspensum war unglaublich hoch, doch die Vollgas-Strategie zeigte schnell Wirkung: Die Auftragsbücher platzten aus allen Nähten. Dass dieser Zustand auf Dauer nicht gut geht, kann man sich denken, und tatsächlich: Nach der Geburt seiner Tochter zog Armin diese harte Arbeit noch ein Jahr durch, dann war er am Ende. Gesundheitlich hat er so abgebaut, dass sogar der erste Kunde fragte, ob er Hilfe bräuchte. Die Psyche brauchte einfach eine Pause und der Körper ebenso.

In der selbst auferlegten Zwangspause schmiedete Armin einen Plan: Er wollte Geld sparen und Mitarbeiter einstellen, um dauerhaft funktionieren zu können, ohne sich kaputt zu machen. Auf Werksstudenten und Praktikanten folgte schließlich die erste sehr gute Mitarbeiterin im Online Marketing-Bereich. Aus Fehlern hat er lernen könnten, mit vielen Werksstudenten sowie mit einem ersten Probearbeiter im Online Marketing hat die Zusammenarbeit einfach nicht geklappt. Doch auch diese Vorgänge ließen sich optimieren. Mittlerweile fasst das Unternehmen 15 Mitarbeiter und wächst und wächst. Strukturen aufzubauen, war dabei nicht immer einfach für Armin:

Zitat: „Eigentlich willst du alles machen und alles kontrollieren. Aber man fängt an, loszulassen. Ich habe 2020 aber auch auf Druck einer Mitarbeiterin mehr nachgegeben, weil sie einfach sagte, sie möchte das jetzt machen. Und ich habe ja gesehen, dass sie das kann und gut macht. So hab ich Online Marketing komplett in ihre Hände gegeben und losgelassen.“

Mittlerweile kommt Armin gut damit klar, den Rahmen zu schaffen und zuzulassen, dass seine Mitarbeiter eigenverantwortlich etwas erarbeiten und sich weiterentwickeln. 

Kundenservice par excellence: Keine Massenware und kein Kaufzwang

Sein Wissen vermittelt Armin dem Kunden nicht durch Massenware, sondern durch auf den Kunden zugeschnittene Workshops. Finanziell ist eine individuelle Schulung nicht immer lohnenswert, aber ein Kurs mit 20 Leuten ist für den Kunden unsinnig. Der Mehrwert für den Kunden steht immer noch an erster Stelle. So, wie das Unternehmen stets auf den Wert für den Kunden achtet, so pflegt Armin noch eine andere Tradition: Am „langen Donnerstag“ wird konsequent Kaltakquise betrieben. Das ist nicht immer einfach, aber es funktioniert. Sogar große Konzerne verstehen immer mehr, dass Datenanalyse sehr wichtig ist, um in der heutigen Zeit voran zu kommen. Ein großer Vorteil bei der Kaltakquise ist dabei, dass Armin kein klassischer Verkäufer ist – und daher auch nicht so wahrgenommen wird: 

Zitat: „Der Kunde sagte mir, man würde merken, dass ich nicht verkaufen will, sondern Analyst bin. (…) Ich sag ja auch immer, ‚Hey, wenn Sie es nicht wollen, auch okay. Wenn Sie es wirklich nicht brauchen, werde ich Ihnen auch nicht helfen können, aber ich glaube, wir können Ihr Business weiter vorantreiben aus dem und dem Grund.‘ Und deshalb finden es die meisten gar nicht schlimm, wenn man sie einfach anspricht.“

Wachstum als Vision – mit dir als Mitarbeiter?

Um seine Vision von weiterem Wachstum und Internationalität umsetzen zu können, sucht Armin aktuell noch Unterstützung. Ein Webanalyst sollte es sein, gerne in Teil- oder Vollzeit, nach Möglichkeit mit ein zwei Jahren Berufserfahrung. Diese ist allerdings eher nice to have, als zwingend notwendig, da man so oder so sehr viel dazulernt. Melden kann sich jeder, der interessiert ist und der vielleicht schon mit Google Analytics oder Google Tech Manager in Berührung kam. Auch Absolventen oder Studenten im Master oder kurz vor dem Abschluss sind gerne gesehen. 

Am einfachsten in Kontakt kommen kann man über das Impressum auf Armins Homepage: https://it-wings.de/impressum/ bzw. die Emailadresse darauf.
Alternativ kann man auch Armin persönlich anschreiben: armin.sanjari@it-wings.de . Die Antwort erfolgt meist donnerstags 😉 

Vielen Dank von meiner Seite aus an Armin für dieses spannende Gespräch und die interessanten Einblicke. Und dir lieber wünsche ich ganz ganz viel Erfolg mit deinem Business!