Apr 1, 2021
Heute dreht sich alles um die typischen Content-Fragen zum Thema Texte in der IT-Branche:
Ein Klassiker zu Beginn: Die
W-Fragen
Zunächst möchte ich meine Erfahrungen und
Praxistipps mit dir teilen, wenn es darum geht, was man am
besten schreibt und worauf man achten muss. Stell dir dafür vor
allem eine Frage: Wer sind deine
Leser?
Wer wird meine
Texte lesen? Abgesehen davon ist auch dein
Ziel wichtig:
Was beabsichtigst du mit deinem Text?
Welches Problem hat mein Leser und was
ist die Zielsetzung in dem Moment,
wenn er deinen Text liest?
Nehmen wir jetzt mal an, du sprichst hauptsächlich kleine, mittelständische Unternehmen an. Dann hast du in der Regel zwei bis drei Hauptzielgruppen. Die erste ist der Geschäftsführer selber. Wenn er persönlich deine Texte liest, willst du mit Wissen und Kompetenz punkten. Die zweite Zielgruppe besteht aus den Menschen direkt „dahinter“: Das sind in der Regel die Assistenz der Geschäftsleitung, die rechte Hand, die Profis für das Organisatorische. Diese Leute möchtest du natürlich ebenso positiv überzeugen, da sie oft, wenn sie nicht selbst entscheiden, die Entscheidung des Chefs stark beeinflussen oder vorbereiten können. Die dritte Zielgruppe besteht häufig dann aus den IT-Betreuern intern, also all jenen, die im eigenen Hause das Sagen in Sachen IT haben.
Stell dir also vor, wenn du
jetzt deinen Text schreibst, du würdest mit diesen Personen
sprechen. Welche Fragen haben die gerade im Kopf?
Dein Text soll diese beantworten. Dabei ist wichtig, dass du hauptsächlich auf
deiner Webseite ausführlicheren Content platzierst. Hier gehst du
in die Tiefe, lieferst Qualität. Auf Seiten wie LinkedIn z.B. passt
eher ein kurzer, professioneller Teaser.
Das
ist auch so meine Orientierung: LinkedIn eignet sich für einen
professioneller Teaser, Instagram vor allem für einen Blick hinter
die Kulissen. Das nutzt du eher nicht, um ein Produkt zu erklären
oder vorzustellen, sondern eher, damit die Leute dich und dein Team
im Einsatz kennenlernen. Facebook würde ich dazwischen platzieren,
hier kann beides funktionieren.
Welche Themen eignen sich
für Text-Content?
Je
nach Geschäftsfeld macht es Sinn, dass du dir eine klassische
Mindmap anlegst oder mal ordentlich brainstormst,
was es aktuell für Fragen gibt, die den Leuten Sorgen
machen. Sortiere deine
Notizen nach Themenblöcken und schreib dir auf, was die Leute
zurzeit beschäftigt. Es kann um neue
Technologien gehen, um
den Wechsel des
IT-Dienstleisters, der oft
negativ konnotiert ist, vielleicht gibt es auch große
Weltmessen zu
einem spannenden Thema?
Auch Updates großer
Firmen können ein Thema
sein und als Aufhänger dienen. Gib dem Kunden einen Einblick, was
kommt auf ihn zu? Was sind die
Chancen, was sind
die Risiken, gibt es vielleicht
Handlungsbedarf für ihn? Sehr gut machen sich auch
Leuchtturmprojekte, also Success Stories:
Welches Problem hatte der Kunde und
wie hast du das gelöst? Wie geht es dem Kunden mit der Lösung? So
gibst du deinem Leser die Chance, sich vielleicht mit dem Problem
des anderen zu identifizieren und Vertrauen zu dir und deiner
Arbeit aufzubauen. Wenn du über einen Auftrag berichtest, kann er
ja kaum schlecht gewesen sein. Richtig positiv wären jetzt
natürlich noch ein Name und ein persönlicher Ansprechpartner mit
Foto oder sowas.
Ein weiteres Themencluster
können auch Neuerungen auf dem Markt
sein: Gibt es einen Release bei
Apple oder Samsung? Was passiert im Technologiebereich? Oder gibt
es vielleicht ein saisonales
Thema, welches passend zur
Urlaubssaison wäre zum Beispiel? Sind die Server im Sommer gut
gekühlt? Interessant sind auch Themen, die durch
äußere Umstände entstehen: das Thema
Homeoffice ist mit
Sicherheit ein momentaner Dauerbrenner.
Hast
du noch Fragen? Dann schick mir gerne eine Mail an tobi@it-founder.de , ich freue mich immer über deine Post!
Alternativ kannst du auch immer gerne in der IT founder
Facebook-Gruppe vorbeischauen. Dort tauschen wir uns
untereinander aus und supporten einander.