May 14, 2020
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge vom IT – Founder – Podcast! Heute gibt es wieder einen ganzen Blumenstrauß an Themen und ich bin mir sicher, da ist wieder etwas Interessantes für dich dabei!
Es wird unter anderem noch ein bisschen um das Thema Website gehen, was macht deine Website aus, damit sie auch wirklich erfolgreich ist. Dann sprechen wir über Google Ads für Unternehmen und das Thema Notfallreparatur im Vergleich zu Neuausstattung, sowie die Rechtsformen.
Die Website – was kannst du tun, damit
sie funktioniert?
Ich
kriege immer noch total viele Nachrichten von euch oder ihr sagt
mir in Gesprächen, dass ihr eine Website habt, die nicht
funktioniert. Dafür kann es zunächst zwei Gründe geben: 1. Die
Website funktioniert nicht, weil sie nicht sichtbar ist. Sie ist
zwar da, aber sie ist eben einfach nur da. Keiner findet sie. 2.
Die Website funktioniert nicht, weil sie in sich nicht
funktioniert, im Sinne von was soll sie denn erreichen und was ist
das Ziel von einem Besuch.
Es
geht also nicht um Prestige und um tolle Informationen, sondern es
geht schlicht und ergreifend um den Mehrumsatz, den du durch deine
Website generierst. Wenn du Dienstleister bist, musst du zuerst
dafür sorgen, dass die Leute überhaupt mit dir in Kontakt
kommen.
Sorge also dafür, dass direkt auf
deiner Startseite deine Telefonnummer mit einer
Handlungsaufforderung oder ein Kontaktformular auftaucht. Sehr
wichtig ist auch, dass deine Kontaktdaten sofort laden, sobald man
drauf klickt und nicht erst drei vier Sekunden
später.
Google Ads
vs. Vereine und Portale – was eignet sich wofür am
besten?
Kommen wir nun zum Punkt Sichtbarkeit zurück
und das leitet uns perfekt über zu Google Anzeigen. Viele sagen mir
immer, sie haben mit mehreren hundert Euro Budget da herum probiert
und nichts hat geklappt. Für ein paar erste Kontaktanfragen hilft
dir die Handyversion da schon weiter, aber damit wirst du jetzt
deine Kampagne nicht mega erfolgreich machen.
Und
das ist jetzt die Frage, mit der alles anfängt: Hast du Google Ads
wirklich ausprobiert, die Zeit investiert und/oder dich mit einem
Profi daran gesetzt? Hast du über einen längeren Zeitraum größere
Beträge probiert und Erfahrungen gesammelt? Aus meiner Erfahrung
funktionieren Google Ads gerade für IT – Unternehmen sehr
gut.
Seit ca. einem Jahr hat Google die Richtlinien
verschärft und unter anderem Anzeigen für Computer Services
untersagt. Es gab zu viele schwarze Schafe. Ab und an kommt es also
mal vor, dass Anzeigen von mir oder meinen Kunden abgelehnt werden,
wenn da das Wort Computer Service auftaucht.
Du
musst außerdem immer im Auge behalten, wo du deinen Kunden
gedanklich abholst. Es gibt im Grunde zwei Szenarien: Das eine ist
der Druck. Es ist ein zwingendes Ereignis passiert, irgendwas ist
gecrasht beispielsweise und jetzt geht es einfach nur darum, die
ersten zwei drei Dienstleister abzutelefonieren und den ersten
sympathisch und kompetent klingenden schnell zu buchen. Achte in
diesem Fall immer darauf, dass eine Telefonnummer von dir mit in
der Anzeige auftaucht. Das zweite Szenario ist, jemand braucht
etwas neues, sei es eine neue Website oder eine neue Ausstattung.
Hierbei geht es nicht um Stress, sondern die Leute recherchieren
erstmal in Ruhe. Für dich heißt das, du hast Zeit, Vertrauen
aufzubauen. Stell also für dich erstmal fest, in welchem der
beiden Bereiche du fischen willst. Für das erste Szenario
eignen sich die Ads ganz gut, aber die Leute im zweiten Szenario
sind unter Umständen altmodischer. Die musst du erstmal mit deinem
Unternehmen bekannt machen.
Was
kannst du also noch tun, um in Verbindung treten? Es gibt Google
Ads, Facebook Ads funktioniert genauso gut für Unternehmen. Xing
und LinkedIn gibt es auch noch. Was aber viel zu oft nicht genutzt
wird, sind bereits bestehende Verbände, Vereine, Portale. Ob das
die IHK ist oder sonstwas, vielleicht bist du auch eh schon drin in
einer regionalen Organisation. Um mit regionalen Unternehmen in
Kontakt zu kommen, sind solche Verbände ganz wichtig.
Geh bei sowas nicht direkt mit dem Verkaufen
als erstes rein. Biete den Leuten zunächst Mehrwert an. Vielleicht
ist dein Wissen für die Mitglieder von Nutzen? Schaffe über diesen
Mehrwert Vertrauen. Dann kannst du immer noch sagen, hey, man kann
auch mit mir zusammen arbeiten, sagt einfach bescheid.
Ich möchte dir das Verzeichnis von
XXX empfehlen. In
dem Online – Portal sind sehr viele Entwickler usw. unterwegs und
die haben ein Anbieterverzeichnis, das du kostenlos nutzen kannst
und welches zudem sehr hohes Vertrauen bei Google genießt. Oben
rechts auf deren Seite kannst du kostenlos einen Eintrag
generieren, der dann einen Do Follow – Backlink zu deiner Website
hat. Dieser ist natürlich perfekt für Google, weil eine sehr solide
Domain auf deine Website verlinkt. Wenn du dann deinen Eintrag auch
noch gut pflegst und eine relevante Beschreibung mit entsprechenden
Suchbegriffen für dein Unternehmen hinterlegst, dann kann dieser
Backlink extrem wertvoll für dich sein – und das völlig
kostenlos.
Rechtsformen - Wo willst du mit deinem
Unternehmen hin?
Widmen wir uns nun den Rechtsformen, einem
Thema, das eigentlich immer träge klingt, dabei kann es total sexy
sein, sich relativ kompakt nochmal Infos zu holen und zu schauen,
wo man denn mit seinem Business eigentlich hinwill und welche
Rechtsform dafür geeignet ist.
Kurz
vorweg: Solltest du Produkte verkaufen und nicht nur reine
Dienstleistungen anbieten, dann macht es auf jeden Fall Sinn, ein
Gewerbe anzumelden. Bist du reiner Dienstleister und schreibst nur
ultraselten Rechnungen, dann ist vielleicht das Thema Freiberufler
etwas für dich.
Stellst du jetzt für dich
fest, dass du Einzelunternehmer bist, dann brauchst du einfach nur
auf dem Gewerbeamt dein Gewerbe anzumelden.
Hast
du andere Gründer mit drin oder du entscheidest dich für eine
andere Gesellschaftsform, dann kannst du eine GmbH machen. In dem
Moment, wo mehrere Unternehmer sich nicht aktiv für eine Rechtsform
entscheiden, sind sie automatisch eine Personengesellschaft
bürgerlichen Rechts.
Problem hierbei: ALLE
Geschäftsführer haften, unabhängig davon, wer Mist gebaut hat. Und
das ist ganz wichtig, dass du dir darüber im Klaren bist, denn du
haftest auch mit deinem Privatvermögen.
Gründest du eine GmbH, kannst du das
reduzieren. Allerdings brauchst du für die Gründung ein
Startkapital. Das liegt zwar bei 25.000 €, diese musst du aber
nicht direkt zu Beginn vollständig einbringen. Ab 500 € kannst du
gründen. Großer Vorteil: Deine Haftung ist auf die 25.000 €
beschränkt. Es gibt Ausnahmen und ich bin auch kein Rechtsberater,
aber ich möchte dir einen ersten Überblick geben. Für Details
fragst du am besten einen Anwalt oder
Steuerberater.
Bist du Einzelunternehmer,
unterliegen deine persönlichen Einkünfte aus dem Verdienst deiner
Firma der Einkommenssteuer. Wenn du eine GmbH hast, ist das erstmal
das Einkommen der GmbH und das heißt, du hast erstmal keine
persönliche Einkommenssteuer für das Einkommen des
Unternehmens. Erst, wenn du das ausgezahlt bekommst, dann
wird es für dich versteuert. Ein ganz großer Unterschied hier ist
aber, im Vergleich zum Einzelunternehmer, dass du dir nicht einfach
Geld vom Geschäftskonto runternehmen darfst.
Dafür brauchst du dann einen
Geschäftsführeranstellungsvertrag und dein Gehalt muss festgelegt
sein und regelmäßig ausgezahlt werden.
Abgesehen von der steuerlichen Seite hat eine
GmbH noch ganz andere Vorteile: Du kannst Anteile verkaufen oder
auch dein ganzes Unternehmen. Bei einem Einzelunternehmen ist das
schwieriger, weil die Grenze nicht ganz klar ist.
Gut,
das war jetzt mal ein kurzer Überblick. Für mich selber ist das
Thema auch total spannend. Wenn du noch Fragen hast, kannst du mir
immer wie gewohnt eine Mail schicken. Falls du darauf keinen Bock
hast, findest du mich auf Facebook oder Instagram.
Tja und die nächste Folge wäre, wenn ich mich
nicht ganz verzählt habe, Folge 100!! Ist das nicht mega
cool??
Da muss ich mir doch mal etwas Besonderes einfallen lassen ;-)
Bis dahin, bleib gesund!
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