Feb 6, 2020
Ein Spaziergang macht einen besseren Unternehmer aus dir
Hallo und herzlich willkommen, schön, dass du wieder mit dabei bist. Heute geht es um die negativen Seiten der Selbstständigkeit und wie man damit umgehen kann.
Zu viel, zu schnell
Zu aller erst: Rückschläge gehören dazu! Wenn man sich
selbstständig macht, ist es völlig normal, dass man anfangs
vielleicht nicht so voran kommt, wie man sich das wünscht oder dass
man Rückschläge erleidet, weil man zu viele Dinge auf einmal
anfängt.
Ganz wichtig ist, dass man die Rückschläge für sich selbst annimmt.
Eine Unternehmensgründung hat man halt nicht schon hundertmal
gemacht. Beim Fahrradfahren oder Autofahren musste man auch erst
viele kleine Dinge lernen, mittlerweile macht man die aus Erfahrung
richtig und ohne darüber groß nachzudenken. So ist es auch mit
deinem Unternehmen: Wenn du dein Unternehmen weiterentwickelst,
führst, gründest, irgendwann bist du voll im Thema drin. Du
brauchst Praxis, Erfahrung und musst üben. Es ist normal, Fehler zu
machen. Doch der größte Fehler, den man gerne macht, ist, dass man
zu schnell zu viel erreichen will.
Was kannst du besser machen und wie gehst du am besten vor? Jeder
Rückschlag ist eine Chance für dich, zu lernen. Zur Not hol dir
jemanden, mit dem du sprechen kannst, falls das klassische
„Stift-Zettel-und ich setze mich hin und überlege mir was“ für dich
nicht funktioniert. Bei mir ist es oft so, dass schon während dem
Erzählen dann eine Idee entsteht. Tausch dich mit jemandem aus, der
auf deiner Wellenlänge ist, such dir Inspiration.
Unternehmer haben keinen Fahrlehrer
Als Unternehmer musst du selber herausfinden, was dein nächster
Schritt ist. Es gibt niemanden, der dir mit dem Finger zeigt, was
du zu tun hast. Du darfst die Entscheidungen auch nicht vor dir her
schieben. Wenn du immer wieder deine Lösung offen lässt, entstehen
dir Unmengen an Kreisen, die nicht geschlossen sind und zusammen
mit den ganzen Optionen entsteht eine riesen Überforderung. Setz
dir also kleine Etappen auf deinem Weg nach Oben und mit jedem
Bisschen, das du unterwegs schaffst, kommst du dem großen Ziel am
Ende näher. Feiere die kleinen Ziele, statt an jedem Rückschlag zu
verzweifeln. Häng dir ein Bild auf, um dich zu motivieren. Ein
Sinnbild dafür, warum du dir das gerade alles antust und welches
sich im Unterbewusstsein emotional verankert. Das gibt dir die
Kraft, immer wieder aufzustehen und weiterzumachen.
Was willst du aus den Rahmenbedingungen, die du hast, machen?
Aufgeben ist keine Option. Es ist eine Option, sich bewusst und
aktiv zu entscheiden, ein Geschäftsmodell zu ändern oder einen Job
zu suchen. Niederlagen sind völlig okay. Aber aufgeben nicht. Frage
dich immer, welchen Zwischenschritt du gehen kannst, um dein Ziel
zu erreichen, falls es beim ersten Mal nicht geklappt hat.
Vergiss in dem Stress nicht dich selbst
Sehr wichtig ist auch ein Ausgleich, eine Entspannung, die dir
hilft, in all dem Stress nicht auszubrennen. Was ich dir empfehlen
kann ist Meditation beziehungsweise autogenes Training. Du musst
einfach ausprobieren, was für dich funktioniert. Das kann zum
Beispiel auch ein Hörbuch sein, bei dem du einfach für ein paar
Minuten die Augen schließt und einfach zuhörst. Oder du machst
einen Spaziergang im Wald an Tagen, an denen du etwas mehr Zeit
hast. Schwimmen oder eine Runde in die Sauna kann dir ebenfalls
helfen. Du brauchst diesen Ausgleich, um eine gewisse
Widerstandsfähigkeit zu behalten. Rückschläge verbrauchen
viel Energie. Wenn du körperlich nicht in der Lage bist, aktiv
dabei zu sein, kannst du noch so viel tollen Content bringen oder
noch so toll dein Unternehmen führen. Machen Körper und Kopf nicht
mehr mit, ist das alles nichts wert.
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